Die Gedanken sind frei
Lyrics
(Lucry)
Die Ersten sind gescheitert und die Ersten sind gestorben
Das Leben wurd' zu kompliziert, um es wieder zu ordnen
Der Abiball ist bei mir diesen Sommer zwanzig Jahre her
Davon hab' ich zehn geträumt, dass ich der deutsche Kanye wär'
Meine Musik klingt jetzt anders
Immer noch nicht wie der Standard
Welt hat sich komplett geändert
So wie die politische Landschaft
Paar Freunde seh' ich noch immer
Großes Thema die Kinder
Die Sommer wurden zwar heißer
Doch länger wurden die Winter
Ein paar machen weiter Millionen
Ein paar sind gescheitert mit Drogen
Doch glaub' mir, die die das damals schon waren
Die bleiben auch weiter Idioten
Ein paar sind noch immer verliebt
Sie bleiben ein Paar, wie man sieht
Ein paar sind von sich Parodien
Bei ein paar endet die Party nie
Unsere Gedanken sind gefangen
Schon fast seit Anfang an
Wir sehen den Topf aus Gold
Und hoffen wir kommen ran
Wir rennen immer weiter hinter ihm her
Doch sind die Taschen voll
Wären wir selber ganz leer
Unsere Gedanken sind gefangen
Schon fast seit Anfang an
Wir sehen den Topf aus Gold
Und hoffen wir kommen ran
Vielleicht nicht im gleichen Boot
Aber im gleichen Meer
Und bis hintern Horizont, treiben Leichen umher
Die Hautcreme noch immer Nivea
Durch Reibung erschimmert das Leder
Von der Jacke, die gleiche wie damals
Wo das Chaos noch nicht normal war
Unsere Eltern, die trauten der NASA
Ob wirklich wer auf dem Mond da war?
Wär' die Welt sowas wie ein Theater
Othello, er wär' Amerikaner
Wie nett waren die Indianer?
Sie nahmen alle auf von den Spaniern
Das war, als die Erde noch flach war
Paar sehen das wieder, wie damals
Wenn irgendwo einmal ein Krieg war
War keiner davon „Made in China“
Dafür jedes Ding, was wir haben
Die Götter, die nennen wir jetzt Marken
Wir beten, indem wir bezahlen
Hoffen, andere sehen die Strahlen
Um unseren Kopf Aureolen
Wir wollen Glück kaufen, wie Drogen
Wir hatten mal paar Ideale
Und haben sie auch nicht verraten
Doch kommen halt nicht mehr so richtig dazu
Denn wir müssen die Miete bezahlen
Unsere Gedanken sind gefangen
Schon fast seit Anfang an
Wir sehen den Topf aus Gold
Und hoffen wir kommen ran
Wir rennen immer weiter hinter ihm her
Doch sind die Taschen voll
Wären wir selber ganz leer
Unsere Gedanken sind gefangen
Schon fast seit Anfang an
Wir sehen den Topf aus Gold
Und hoffen wir kommen ran
Vielleicht nicht im gleichen Boot
Aber im gleichen Meer
Und bis hintern Horizont, treiben Leichen umher
Ich hab' gestern einen getroffen, auf paar Bier und Schnaps
Und der gleiche alte Witz ist immer noch sein Lieblingssatz
Und seine Existenz sind immer noch nur Sex mit Fans
Und einsame Nächte in seinem 5-Sterne-Zimmer wie der letzte Mensch
Sich spiegeln im Autolack im Maßanzug
Egal was er macht und hat, und wie viel Macht er hat
Er hat nie Spaß genug
Er macht weiter, obwohl er den Sinn davon vergessen hat
Und setzt höchstens bei seinem Herzinfarkt das falsche Lächeln ab
Dann platzt mir der Kragen
Hab' ihn angesammelt seit Jahren
Manche wurden Charakter, andere Karikaturen von dem, was sie waren
Ich frag': „Wer ist bei dir?
Wenn alles mal einfriert
Wenn irgendwer kommt, ob Bank oder Amt
Und alles dann einzieht
Wenn du mal großen Trost brauchst
Ich mein' nicht Alkoholrausch
Ich meine Schlafen zu zweit auf der Couch in Schweden im Bootshaus
Ich mein' Backen an Weihnacht'“
Nach Zimt riecht die Heimat
Und nicht nach einem Ding, wo der Kick des Besitz dich kurzzeitig high macht
Nach goldenem Toast, und dem Geruch vom Kaffee im Pot
Okay, ich muss los, aber du weißt, Donnern ist das Lachen von Gott
Writer(s): Friedrich Kautz, Luis-Florentino Cruz
Copyright(s): Lyrics © Sony/ATV Music Publishing LLC, Warner Chappell Music, Inc.
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